Personal Branding


Beim Personal Branding werden Ihre wertvollsten Seiten ins rechte Licht gerückt. Auch ein Diamant braucht eine meisterliche Fassung, um seine ganze Brillianz zu zeigen. Ein gelungenes Branding gibt Ihnen diese Fassung. Es gibt Ihnen aber auch Ihren ganz individuellen, hoffentlich aufsehenerregenden Schliff.

Sie entscheiden, welche Ihrer Talente und Eigenschaften Sie betonen möchten. Ein gelungenes Selfbranding führt zu Charisma und Selbstsicherheit.

Steuern Sie die Fremdwahrnehmung

Es geht beim Personal Branding nicht zuerst um Stilberatung. Es geht darum, die Fremdwahrnehmung gezielt zu beeinflussen. Sie werden verstehen, womit Sie die anderen um sich herum triggern. Gut auszusehen ist das eine. So aufzutreten, dass man sein Ziel erreicht, ist etwas anderes.

Kennzeichen eines gelungenen Personal Brandings

Ein gelungenes Personal Branding sorgt dafür, dass andere erkennen wer Sie sind und wofür Sie stehen.

Ein gelungenes Personal Branding stülpt Ihnen nichts über. Sie sind schließlich kein Schmiedeeisen, das man mit Hitze und vielen präzisen Schlägen in jede beliebige Form bekommt. Sie sind lebendig und müssen Sie selbst bleiben. Ein gutes Personal Branding ist eher die Konzentration Ihre Selbst als eine Maske.

Ihr Personal Brand muss mit Ihnen wachsen können. Er muss Ihnen Raum geben, sich zu verändern. Größer zu werden. Aus Ihren Erfahrungen zu lernen. Und auch älter zu werden.

Ein präzises Personal Branding ist wie ein Leuchtturm. Wenn das Fundament solide ist, kann man hoch darauf bauen und in der Folge das Licht weit strahlen. Solch ein Leuchtturm weist Ihnen die Richtung – auch bei widrigem Wetter. Ein gute Personal Brand macht es Ihnen leichter, zielführende Enscheidungen zu treffen. Sie werden schneller wissen, was das Richtige für Sie (und Ihren Brand) ist.

Wie können Sie ein Personal Branding vorbereiten?

Bevor Sie sich branden „lassen“, entscheiden Sie bitte genau, wofür sie sich branden lassen möchten. Legen Sie noch nicht fest, wie Sie wirken möchten. Überlegen Sie statt dessen genau, wobei Ihnen das Branding helfen soll. Wofür möchten Sie bekannt sein? Wofür möchten Sie stehen? Was wollen Sie erreichen?

Ihre erste Aufgabe in Vorbereitung des Personal Brandings ist daher: Definieren Sie drei Eigenschaften, die Sie anschließend gern verkörpern würden. Jede Rolle kann sehr unterschiedlich geprägt werden. Ihre „Lieblings“- Eigenschaften und größten Talente machen Sie unverwechselbar. Selbst wenn Sie „dasselbe“ anbieten wie „alle anderen“.

Vorurteile neu bewerten

Wie oft haben Sie schon gedacht: „Ich will nicht in eine Schublade gesteckt werden“? Hören Sie auf damit. Das ist Punkt Nummer zwei der Vorbereitung. Gewöhnen Sie sich daran: Sie wollen in eine Schublade gesteckt werden! Nur die Richtige muss es sein. Vorurteile und Verhaltensmuster sind das Material, mit dem Branding arbeitet. Suchen Sie nach Vorbildern – gern auch für Teilbereiche. Dann kann Ihr Personal Branding darauf abgestimmt werden.

Wenn Sie Ihren Besuch meines Personal Branding Seminars oder Einzelcoachings so vorbereiten, werden Sie viel mehr davon haben. Ich muss genau wissen, was das Ziel sein soll, auf das Sie hinarbeiten möchten. Meine Hinweise und unsere gemeinsame Arbeit wird desto zielführender sein.

Wie funktioniert Personal Branding?

Früher, bevor das Konzept bekannt war, entstanden Personal Brands eher zufällig. Eine Person fällt (nicht nur oder gar nicht durch Leistung) auf. Sie bricht (damit) ein Schema ohne die Verbindung dazu zu verlieren. Sie tritt danach konsistent immer wieder ähnlich auf. Zeigt andere, den „ersten Eindruck“ abrundende Verhaltensweisen und Eigenschaften. Die Marke ergibt sich im Laufe der Zeit ganz von allein, quasi zufällig aus der Wiederholung bestimmter Signale. Damals waren Marken ein mehr oder weniger zufälliges Nebenprodukt des Wirkens der Personen. Allerdings soll bereits Coco Chanell einen Ihrer Liebhaber bezahlt haben, damit er ihre bekannten Bonmots schreibt.

Oft wird und wurde die Markenbildung von einem optischen Signal begleitet, das zum Markenzeichen wird. Darum waren die Beatles lang als Pilzköpfe bekannt. Udo Lindenberg kennen die allermeisten nur mit Hut. Elton John trug verückte Brillen.

Die Raute, die Angela Merkel zu Beginn Ihrer Karriere sicher nicht aus Gründen des Personal Brandings zeigte, ist inzwischen fast ikonisch zu nennen. Sie steht für Angela Merkel wie der Stern für Mercedes.

Wer in der Öffentlichkeit sehr penetrant immer dasselbe tut und dabei auffällt (vom Mainstream abweicht!), hat gute Chancen zu einer Marke zu werden. Gleichzeitig müssen die wahrgenommen Eigenschaften, dazu passen, wofür der Personal Brand steht.

Wer moderne Politik macht, sollte z.B. auch modern aussehen. Wer Jugendlichkeit ausstrahlen will, lässt sich als Mann dazu schon mal die Geheimratsecken mit Haar auffüllen. Je kongruenter die Signale, die eine Person mit ihrem Aussehen, Auftreten und Handeln aussendet, sind, desto wirksamer ist das Personal Branding.

So entsteht eine starke Personenmarke

Um eine starke Personenmarke, ein Personal Brand zu werden, sollte man sich nicht verbiegen. Das kann man kaum lange genug durchhalten. Denn das anschließende Impression Management muss dauerhaft und konsistent betrieben werden. Man sollte darum lieber die Eigenschaften, die sowieso schon da sind, klarer zutage treten lassen. Sie werden komplettiert und abgerundet, um ein schlüssiges eindringliches Bild entstehen zu lassen.

Wie wird das Personal Branding konkret umgesetzt?

Beim Personal Branding erarbeiten wir gemeinsam und ganz konkret, wie Sie in Zukunft wirken wollen.

Viele denken dabei sofort, dass sie „sympathischer wirken“ möchten. Das ist aber nicht immer die richtige Antwort. Ein Brand wird komponiert. Sympathie und Kompetenz können sich z.B. gegenseitig in ihrer Wirkung behindern. Außerdem wäre Sympathie als Hauptmerkmal in den meisten Tätigkeitsfeldern zu austauschbar. Das sollte und kann Personal Branding berücksichtigen. Darum ist Ihre genaue Zieldefinition so wichtig. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrer Reise zum und mit Ihrem Personal Brand.

Mein Weg zum Personal Branding

Dass ich inzwischen seit mehr als 15 Jahren Personal Branding Seminare gebe, liegt auch an meiner eigenen Geschichte. Das Wort Personal Branding wird gerade erst erfunden, als ich mir als junge Politikerin diese Fragen stelle: „Wie werde ich bekannt? Was kann ich tun, um erinnerungswürdiger zu sein? Wie falle ich positiv auf? Wie komme ich in die Medien? Wie werde ich eine Marke?“

Die Macht der Vorurteile erlebe ich im Wahlkampf für das Abgeordnetenhaus im heissen Sommer 1999. Jung, weiblich und gut angezogen werde ich beim Wahlkampf überall extrem freundlich empfangen. Das passiert sogar 2001, als die Stimmung in der Stadt sehr schlecht war. Meine Mitstreiter meinen, bei meinem Haustürwahlkampf könne man glauben, dass wir die Wahl gewönnen. Am Wahltag 2001 aber schneidet die CDU berlinweit um 17% schlechter ab als 1999. Warum war man zu mir so freundlich? Weil ich als junge, gepflegte Frau dem Vorurteil des schlimmen Politikers so gar nicht entsprach.

Aber 1999, nach meiner Wahl, finde ich niemanden, der mir meine Fragen mit einem Konzept beantwortet. Damals ging es hier noch ausschließlich um den Nachrichenwert… Tue etwas Berichtenswertes und Du kommst in die Nachrichten.

1997 erst wurde das Konzept des Personal Brandings von Tom Peters in dem Artikel: „The Brand Called You“ vorgestellt. Bis seine Idee nach Deutschland vordrang, war es für mich als Politikerin zu spät. 2001 war mein Wahlkreis einfach nicht zu gewinnen.

Personal Branding – die Bildung einer Personenmarke – und Impression Management sind heute eingeführte Fachbegriffe.


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